Call for Papers
„Wenn man immer sagt, Lyrik hat es schwer, dann hat sie es auch schwer. Man kann doch genauso gut sagen: Wie, ihr lest keine Lyrik? Seid ihr wahnsinnig?“ (Maria Gazetti, Leiterin des Lyrik-Kabinetts in München) Um sich diesem „Wahnsinn“ zu entziehen, sollte Sprachunterricht auch immer ein Ort kultureller Begegnung sein.
Sicherlich ist Deutsch als Fremdsprache-Unterricht nicht automatisch ausgesprochen gut, wenn er viele Inhalte zu Musik, Kunst, Film, Theater und Literatur anbietet. Hingegen ist er zu bemängeln, wenn er überhaupt nichts zu diesen Themen bereit hält. Ausgehend von der Prämisse des DaF-Unterrichtes als kulturellem Begegnungsort stellt sich die Frage: Was machen wir mit Kultur im Unterricht? Wie bringen wir sie ein?
Die Möglichkeiten von Musik, Kunst, Film, Theater und Literatur im Unterricht sind unbegrenzt, man muss sich nur entscheiden.
Aus diesem Grund sollen auf dem Kongress Möglichkeiten einer Übungstypologie beim Umgang mit Literatur, Musik, Kunst, Theater und Film diskutiert werden. Es sind Beiträge willkommen, die sich den folgenden Fragen widmen: Wie können diese Kunstformen in die Unterrichtsplanung mit einbezogen werden? Was macht man mit ihnen vor, während und nach deren Rezeption? Welche Aufgaben können diese Kunstformen übernehmen? Welche Lernziele verfolgt man? Welchen Mehrwert hat ästhetisches Lernen generell im Unterricht? Welche spezifischen Eigenschaften bringen die jeweiligen Kunstformen mit sich, welche Vorteile lassen sich daraus ziehen? Inwiefern kommen Neue Medien in diesen Kunstformen zur Geltung? Was lernt man über diese Kunstformen im DaF-Unterricht?
- Vorschläge für Vorträge (20 Min + 10 Min Diskussion),
- Postervorschläge oder Workshops (90 Min. oder 3 Stunden)
- mit maximal 250 Wörtern sowie biobibliographischen Angaben mit bis zu 50 Wörtern sind bis zum
31. Dezember 2012 erbeten an dafkongress@cele.unam.mx
Eine Auswahl der Beiträge kann publiziert werden. Nach persönlicher Absprache mit dem Organisationskomitee ist Vortrag auf Spanisch möglich, wenn ein Abstract und eine PowerPoint-Präsentation auf Deutsch vorliegen.